Es geht um die Wurst – Destroy Dick December

„Destroy Dick December“ – die Zeit des Jahres, in der das Internet wieder zu einem einzig wahren Ziel vereint wird: den eigenen Schambereich in den Ruin zu treiben. Denn warum sich mit besinnlichen Feiertagen und festlichen Leckereien beschäftigen, wenn man stattdessen die „Männlichkeit“ in einem Monat bis zur Unkenntlichkeit herausfordern kann? Man stelle sich vor: Es ist der 1. Dezember. Du sitzt da, vollkommen überfordert mit der Vorstellung, dass der Weihnachtsmann möglicherweise nichts anderes als eine Metapher für die vielen Selbstversuche ist, die du in den kommenden Wochen anstellen wirst. Ein Monat voller Challenge. Kein Scherz, es geht nicht um Selbstbeherrschung oder Festtagsstimmung – es geht darum, so viele Male wie möglich den Finger über den „Destroy“-Knopf zu ziehen, bevor du irgendwann in den wohlverdienten, tiefen Winterschlaf fällst, um deine Seele zu erholen. Es ist der einzige Monat, in dem „Erfolg“ nicht bedeutet, ein besserer Mensch zu werden, sondern einfach, ob du noch fähig bist, überhaupt noch an etwas anderes als deinen eigenen Körper zu denken. Aber keine Sorge, niemand wird dich dafür verurteilen. Denn, wie jeder weiß, ist „Destroy Dick December“ weniger ein sportlicher Wettkampf, sondern eher eine Art kollektive, absurde Selbsterkenntnis über das, was passiert, wenn man zu viel Zeit mit seinen eigenen Gedanken und viel zu wenig mit anderen Menschen verbringt.
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